Auf den Spuren des Grauens
Wirtschaftsschüler besuchten KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Am 18.03.2025 besuchten die drei 9. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Gunzenhausen im Rahmen des Geschichtsunterrichts das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Das KZ wurde im Mai 1938 von den Nationalsozialisten aufgrund der großen Granitvorkommen als Arbeitslager errichtet.
Die Schüler erfuhren bei einem sehr informativen Rundgang durch das Lager viel über den menschenverachtenden Umgang mit den Zwangsarbeitern. Bereits am Eingangstor des KZ wurden die Häftlinge mit dem zynischen Spruch „Arbeit macht frei“ empfangen. Sie mussten bei Wind und Wetter täglich 12 bis 13 Stunden schwerste körperliche Arbeit in den Steinbrüchen erbringen. Dabei gehörten Demütigungen, sadistische Strafen und Quälereien zum Alltag, die schlimme Botschaft lautete: „Vernichtung durch Arbeit.“ Nachweislich starben im KZ-Flossenbürg und den angrenzenden Außenlagern mindestens 30.000 Menschen aus über 30 Nationen.
Die Schüler zeigten sich sehr sensibilisiert und unterstrichen durch ihre Fragen bei der Führung ihr großes Interesse an diesem düsteren Kapitel deutscher Geschichte.
Derartige Exkursionen sind von großer Bedeutung, um die Geschichte lebendig zu halten und ein Bewusstsein für die Vergangenheit zu schaffen.