Briefmarathon an der Berufsschule
Im Religionsunterricht der Berufsschule ging es rund um den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember um Menschenrechte. Doch es blieb nicht nur bei der Theorie.
Passend zu unserer Schulauszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und im Rahmen des Briefmarathons von Amnesty International nahmen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit wahr, sich selbst für Menschenrechte einzusetzen.
Der Briefmarathon ist die größte Menschenrechtsaktion weltweit, bei der Menschen in vielen Ländern Briefe an Regierungen, Behörden und Unternehmen schreiben, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Ziel ist es, Druck auf Entscheidungsträger auszuüben, damit zu Unrecht Inhaftierte freigelassen werden, Folter beendet wird oder diskriminierende Gesetze überdacht und geändert werden.
Beispielsweise wurde eine junge Frau in Saudi-Arabien zu 11 Jahren Haft verurteilt, weil sie online ein Selfie ohne traditionelle Verschleierung postete.
Ein Rollstuhlfahrer in Südkorea, der sich dafür einsetzt, dass der öffentliche Nahverkehr behindertengerechter ausgebaut wird, droht Haft wegen der Organisation von friedlichen Protesten.
Viele Berufsschüler und -schülerinnen waren bewegt von den Schicksalen und griffen engagiert zu Stift und Papier. Sie schrieben Appellbriefe an Staatschefs und Behörden, in denen sie sich für die Betroffenen stark machten.
Neben den Briefen entstanden auch bunte Unterstützungskarten, die mit ermutigenden Botschaften der Solidarität wie „Du bist nicht allein!“ und „Wir stehen hinter dir!“ den Betroffenen Mut machen sollten.
Insgesamt wurden 874 Briefe und Karten geschrieben – eine beeindruckende Menge, die zeigt, wie viel Einsatz und Herz unsere Schüler und Schülerinnen in diese Aktion gesteckt haben.