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MS 21: Projekt Freiraum

Projekt „Freiraum“

Ziel des Abschlussprojekts des zweiten Semesters war es ein Möbel zu entwerfen, dass aus mindestens 2 Korpussen besteht. Zwischen den Korpussen oder in einem Korpus sollte ein Freiraum entstehen, der das Interesse wecken aber die Einheit des Stückes nicht zerstören sollte. Weiter wurde darauf bestanden, dass eine gerade Linienführung eingehalten, und ein Schubkasten mit einem Holzvollauszug eingebaut wurde.

Ob das Möbel steht oder liegt, wurde den Schülern freigestellt. Ein weiterer Bewertungspunkt war die Verarbeitung eines Sondermaterials. Hier wurde sichtbar aus welcher Vielfalt an Werkstoffen ein moderner Schreiner aktuell wählen kann. Von Beton, Granit, Stahl und Messing bis hin zu Stoff, Leder oder Blattgold schöpften die Schüler das volle Angebot des Marktes aus.

In der Planungsphase wurden Ansichten und ein Schrägbild, sowie ein Feinmodell erstellt.

Nach der Abgabe und der Bewertung der Fertigungsunterlagen wurde dann mit der Ausarbeitung in der Werkstatt begonnen. Die Werkstätten der Meisterschule wurden in dieser Zeit intensiv genutzt. Bei 25 Meisterschülern und sehr aufwendigen Stücken lag der Vergleich mit einem geschäftigen Bienenstock sehr nahe.

Alle Schüler bewiesen großen Fleiß und schafften es nach teilweise durchwachten Nächten im Zeitplan zubleiben. Am 17.04.23 lieferten alle ihren fertigen Freiraum zu Bewertung ab.

Im feierlichen Rahmen wurden die Möbelstücke dem interessierten Publikum aus Gästen von Politik und Wirtschaft, dem Lehrerkollegium und den Mitschülern präsentiert.

Alle beteiligten Gäste ließen sich von dem Einfallsreichtum und der Qualität der Möbelstücke begeistern.

Die rundum erfolgreiche Generalprobe lässt auch bei diesem Kurs wieder auf spannende Meisterstücke hoffen.

MS 21: Projekt Formverleimung

Meisterschüler bringen Holz in Form

Im zweiten Semester wurden die Meisterschüler vor eine neue Herausforderung gestellt.

Holz durch Schichtverleimung eine neue Form zu geben.

Ein individuell gestaltetes Dekorationsobjekt sollte nicht größer sein als 100/40 cm.

Bei diesem Projekt zeichneten sich zwei Schwierigkeitsbereiche ab, die von den Schülern professionell gelöst werden mussten. Zum einen mussten Formen und Schablonen angefertigt werden, um dann die geschwungene Form zu verleimen. Diese Rohlinge sollten dann weiterbearbeitet und formatiert werden. Hier stellte sich heraus, dass Verbindungen von geschwungenen Teilen bei weitem schwieriger anzufertigen sind wie Verbindungen im standardisierten Möbelbau.

Anhand der fertigenden Unikate haben unsere Meisteranwärter wieder einmal bewiesen, was im modernen Schreinerhandwerk möglich ist.

Wir freuen uns darauf was noch folgt….

 

MS 21: „Schräge Typen“

Die „schrägen Typen“ von der Meisterschule

Das ersten Projekt des 21 Meisterkurses war ein Kleinmöbel in Brettbauweise herzustellen. Dazu mussten passende Verbindungen, wie Offene Zinkung, Fingerzinken, Stemmzapfen und Gratverbindungen, ausgewählt werden um das Quellen und Schwinden von Massivholz zu ermöglichen. Als zusätzliche Herausforderung sollte das Möbel aus mindestens zwei Korpussen bestehen die schräg miteinander verbunden oder durchdrungen wurden. Ein Korpus war mit einer Rückwand zu versehen.

Nachdem drei unterschiedliche Entwürfe entwickelt wurden, entstand ein Brettaufriss des Favoriten. In der Fertigungsphase konnten die Meisteranwärter die typischen Standartmaschinen auf unterschiedlichste Weise näher kennenlernen. Für die anspruchsvollen Eckverbindungen war es nötig spezielle Vorrichtungen und Schablonen zubauen. Die neu angeschaffte computerunterstützte Oberfräse „SHAPER Origin“ wurde bei diesem Projekt zum ersten Mal von den Schülern eingesetzt.

Die Fertigung der „Schrägen Typen“ wurde von den Schülern dokumentiert, die Erfahrungen aus diesem Projekt wurden zum Schluss vor den Mitschülern und dem Lehrerkollegium präsentiert.

Bei dieser Abschlusspräsentation stellten die Meisteranwärter ihr fertiges Möbel vor und reflektierten ihre erbrachten Leistungen durchaus selbstkritisch. Probleme und Schwierigkeiten bei der Produktion, sowie mögliche Verbesserungsvorschläge oder zukünftige Änderungen wurden sachlich erörtert, wodurch ein weiterer Lernzuwachs für alle Mitglieder dieses Meisterkurses erzielt werden konnte.

Am Ende der Präsentation waren sich alle Schüler darin einig, dass sie in diesem Projekt sehr viel über Vollholzverbindungen und die professionelle Nutzung von Standardmaschinen dazugelernt haben.

MS 20: Bilder der Meisterstücke

Bilder der Meisterstücke aus dem Kurs 20

Sehr gut besucht war die Ausstellung am Sonntag, den 9. Oktober2022 des 20. Kurses an der Meisterschule in Gunzenhausen. Die zahlreichen Besucher konnten 21 wahre Meisterstücke unter die Lupe nehmen und sich bei den frischgebackenen Meistern die Funktionen und Raffinessen der individuell gestalteten Unikate erklären lassen. Die Vielfallt war groß: vom Bett bis zum Schreibtisch, Siedebords sogar ein funktionstüchtiger Ausschank war dieses Mal dabei. Für eine kleine Stärkung zwischendurch sorgten die Schülerinnen und Schüler des 21. Meisterkurses, die zum September ihren Kurs starteten. Die „Neulinge“ bekam dadurch schon einmal eine kleine Vorahnung, was in den drei Semestern an der Meisterschule in Gunzenhausen alles auf sie zukommt.
Bereits am Samstag, den 8. Oktober fand eine Abschlussfeier in der Schule statt. Vertreter der Öffentlichkeit, geladene Gäste und auch Eltern, Freunde und Verwandte der Meisterinnen und Meister konnten sich schon vorab von der guten Qualität der Stücke überzeugen. Vor allem die gute Gestaltung der Stücke wurde dabei von den zahlreichen Festrednern besonders hervorgehoben. Der Höhepunkt erreichte die Festlichkeit bei der Übergabe der Abschlusszeugnisse durch den Semesterleiter Stefan Dehm. Der auch zusammen mit dem Schulleiter Herrn Grad die Ehrung der drei besten Absolventen übernahm. Das Schlusswort hatten traditionell die Absolventen der Meisterschule. Stellvertretend für den Kurs MS 20 ergriff Herr Strittmatter das Mikrofon und ließ die drei Semester noch einmal Revue passieren. Dabei war auf so manch einem Gesicht ein kleines Lachen zu sehen, die Strapazen der letzten eineinhalb Jahre hatten sich gelohnt.
Einen gemütlichen Ausklang fand die Feier in der Aula der Berufsschule, wo bei einem vier Gänge Menü der Abschluss gebührend gefeiert wurde. Erst am späten Abend fand die gelungene Feier ein Ende.

In der Bildergalerie finden sie eine Sammlung der Meisterstücke wieder. Wir freuen uns schon auf die nächste Ausstellung.

MS 21: Zwei Körper treffen sich

Projektarbeit als Probelauf für die Prüfung

„Zwei Körper treffen sich“
ohne Mindestabstand während der Pandemie

Der 20´te Meisterkurs in Gunzenhausen bekam im zweiten Semester den Arbeitsauftrag ein Projektmöbel zu entwerfen, zu planen und letzten Endes es auch praktisch herzustellen. Die gestalterische Herausforderung zu (M)eistern war zu Beginn nicht ganz einfach.

„Zwei Körper treffen sich“ hieß der Arbeitsauftrag.

Daraus musste ein Möbelstück entstehen, welches eine Durchdringung von zwei Körpern darstellen sollte. Der Verwendungszweck des Stückes konnte dabei selbst gewählt werden. Im Unterricht wurde nun viel skizziert, entworfen, diskutiert und so manch eine Idee auch wieder verworfen. Letzten Endes wurde in Zusammenarbeit mit dem Semesterleiter Herrn Dehm, dem Meisterschüler und im manch eine Fall dem Lebenspartner, ein sehr schönes Möbelstück entwickelt. Die Verwendung von Sondermaterialien wie zum Beispiel Linoleum; Beton; Metall; HPL; usw. war ein weiterer Pflichtpunkt der bei diesem Projekt mit eingeplant werden musste.

Für die Erstellung der Fertigungsunterlagen konnte die Unterrichtszeit genutzt werden, was aber bei vielen Stücken nicht ausreichte und so wurde schon während der Planungsfase die ein oder andere Nacht zum Tage. Selbstverständlich wurde das Möbelstück auch kalkuliert um die entstehenden Kosten zu überschauen und die Arbeitsvorbereitung komplett zu machen. Das Projekt sollte ein erster Probelauf für die anstehende Meisterprüfung im Sommer 2022 sein.

In der Praxis wurden nun die Stücke in der Werkstatt der Meisterschule gebaut. Dafür konnten vier Unterrichtstage des praktischen Unterrichts verwendet werden, die restlichen Stunden wurden nach dem Unterricht und in den Herbstferien abgeleistet. Eine logistische und planungstechnische Meisterleistung die ja auch im betrieblichen Alltag zu erfüllen ist. Absprachen für die Maschinen-nutzung mussten gemacht und Arbeitspläne erstellt werden.

Leider konnte „Corona“ bedingt die Vorstellung der Möbelstücke nicht wie geplant mit einer kleinen Feier und großem Publikum stattfinden, die Stücke wurden stattdessen in kleinen Gruppen von den stolzen Erbauern den Lehrkräften der Meisterschule und der Holzabteilung präsentiert. Die eine oder andere kritische Frage blieb während der Vorstellung nicht aus, diese konnten aber alle meisterlich beantwortet werden. Die größten Überraschungen gab es oftmals bei der Nachkalkulation, mit einem Soll-Ist-Vergleich wurden festgestellt, dass die Planungen im Vorfeld und die Realität in so manchen Fällen leicht bis deutlich abgewichen sind.

Rundum war es wieder ein sehr schönes und gelungenes Projekt der Meisterschule Gunzenhausen, dass die Schüler als sehr lehrreich empfunden haben. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigt, dass sich aus diesem „Probelauf“ im zweiten Semester, immer wieder ein Meisterprüfungsprojekt weiterentwickelt hat.

Ein kleines Trostpflaster für die ausgefallene Feier nach der erfolgreichen Präsentation war das gemütliche zusammenstehen im Innenhof der Schule, wo bei einem kleinen Lagerfeuer und mit einem wohlverdienten „Feierabendbier“ auf das gelungene Projekt angestoßen wurde.

MS 21: Projekt Tischlein „Kipp mich“

Projekt Tischlein „Kipp mich“

In der Fachschule für Schreinermeister in Gunzenhausen war das Ziel des ersten Projekts einen Beistelltisch in Brettbauweise herzustellen.

Passend ausgewählte Verbindungen, wie Offene Zinkung, Fingerzinken, Stemmzapfen und Gratverbindungen sollten das Quellen und Schwinden von Massivholz ermöglichen. Als zusätzliche Herausforderung sollten mindestens zwei schräge Kanten oder Bauteile eingeplant werden.

Der Beistelltisch sollte in zwei unterschiedlichen Höhen nutzbar sein.

Für die Fertigung standen ausschließlich Standartmaschinen zur Verfügung.

Nachdem drei unterschiedliche Entwürfe entwickelt wurden, wurde ein Brettaufriss des Favoriten erstellt.

In der Fertigungsphase konnten die Meisteranwärter die Maschinen auf unterschiedlichste Weise näher kennenlernen. Für die anspruchsvollen Eckverbindungen war es nötig, spezielle Vorrichtungen und Schablonen zubauen. Die Fertigung des „Kipp mich“ wurde von den Schülern dokumentiert, um am Ende als Präsentation den Mitschülern und dem Lehrerkollegium vorgestellt zu werden.

Bei dieser Abschlusspräsentation stellten die Meisteranwärter ihr fertiges Möbel vor und reflektierten ihre erbrachten Leistungen durchaus selbstkritisch. Probleme und Schwierigkeiten bei der Produktion, sowie mögliche Verbesserungsvorschläge oder zukünftige Änderungen wurden sachlich erörtert. Dadurch konnte ein weiterer Lernzuwachs für alle Mitglieder dieses Meisterkurses erzielt werden.

Für manche Schüler war dieses erste Projekt das erste Vollholzmöbel seit ihrem Gesellenstück, da sie ihre Gesellenjahre in einem Fensterbetrieb verbracht, oder hauptsächlich Möbel aus Plattenwerktstoffen hergestellt haben.

Am Ende der Abschlusspräsentation waren sich alle Schüler darin einig, dass sie in diesem Projekt sehr viel über Vollholzverbindungen und die professionelle Nutzung von Standartmaschinen dazugelernt haben.

Text: Jens Schlötterer