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Schülerinnen und Schüler der Meisterschule Gunzenhausen präsentierten ihre Semesterprojekte

Am Donnerstag, den 14. November 2024, war die Meisterschule Gunzenhausen Gastgeber einer beeindruckenden Veranstaltung, bei der die diesjährigen Meisterschülerinnen und -schüler ihre Semesterarbeiten präsentierten. Schulleiter Thomas Grad begrüßt in den Holzwerkstätten der Berufs- und Meisterschule mehr als 50 Gäste, die der Einladung zu diesem Abend gefolgt sind. Semesterleiter Stefan Dehm erläuterte dem Fachpublikum, bestehend aus Schreinermeistern aus nah und fern, Innungsobermeistern und Lehrkräften und anderen Gästen die zugrundeliegende Aufgabenstellung. Unter dem Thema „Langgezogen“ hatten die angehenden Schreinermeisterinnen und -meister die Aufgabe, ein Möbelstück zu entwerfen, zu planen und zu bauen sowie ein passendes Raumkonzept zu entwickeln. Weitere Vorgaben waren z. B. dass Anteile eines „Sondermaterials einzuarbeiten sind z. B. Metall, Glas, Linoleum, Kupfer u. a., gerade Linienformen auftauchen sollten und mindestens eine Schublade integriert sein musste.

Kreative Entwürfe und innovative Ideen

Die Präsentationen der Schüler zeigten nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch ihre Kreativität. Beeindruckende war insbesondere die Vielfalt an Möbelstücke und Raumkonzepte und wie das Thema „Langgezogen“ auf sehr unterschiedliche Weise interpretiert wurde. Von kleineren Lösungen wie z. B. einer Aufbewahrungsbox für Saatgut, über Sideboards oder Sitzbänke, bis hin zu TV-Boards, Badunterschränken und auch Sitzmöbeln war alles vertreten. Jedes Projekt zeigte den individuellen kreativen Ansatz der Schülerinnen und Schüler. Besonders bemerkenswert war die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, das Thema in unterschiedlichen Dimensionen zu denken und in ihre Entwürfe zu integrieren.

Engagierte Präsentationen und anregende Diskussionen

Die Schüler erläuterten ihre Entwürfe mit Begeisterung und gingen unter anderem auf die Entstehung ihrer Arbeiten, aber auch auf die Probleme und Schwierigkeiten während der Herstellung ein. Dabei hatten sie die Möglichkeit, ihre Ideen und Entscheidungen dem Publikum zu erklären und Fragen zu beantworten. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Qualität der Arbeiten und der Präzision, mit der die jungen Schreinerinnen und Schreiner ihre Entwürfe umgesetzt hatten. „Es ist wirklich bemerkenswert, wie die Schüler das Thema interpretiert und mit handwerklichem Können kombiniert haben. Man merkt, dass hier nicht nur technisches Wissen, sondern auch eine Leidenschaft für das Handwerk und Design im Spiel ist“, so ein Gast aus einem regionalen Schreinerbetrieb.

Gefragt nach dem größten eigenen Lerneffekt dieser Semesterarbeit, gab es oft die Antwort, dass man in Punkto Zeitplanung und Arbeitsabläufe viel gelernt hab und auch das Arbeiten mit neuen Materialien wertvoll war. Ein großer Pluspunkt war aber auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Schülerinnen und Schülern und das Lernen voneinander. Die Erfahrungen mit neuen Verfahren und die Arbeit mit verschiedenen Materialien, die hier probiert wurden, können und werden sicher für die Erstellung des Meisterprojekts im September 2025 hilfreich sein.

Neben den beeindruckenden Präsentationen der Schülerinnen und Schüler gab es auch kulinarische Highlights: Das dreigängige Buffet wurde von Schülerinnen und Schülern der Abteilung Hauswirtschaft der Berufsschule Gunzenhausen mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail vorbereitet. Die Gäste konnten sich in entspannter Atmosphäre bei gutem Essen austauschen und die Arbeiten der angehenden Schreinermeister gebührend würdigen.

Ein rundum gelungener Abend

Insgesamt war die gesamte Veranstaltung der Präsentation der Semesterarbeiten wieder ein voller Erfolg und ein starker Beweis für das hohe Niveau der Ausbildung an der Meisterschule Gunzenhausen. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ihre Fähigkeit, Design und Funktionalität miteinander zu verbinden. Der Abend bot den Gästen einen guten Einblick in die Arbeit der angehenden Schreinermeister und zeigte, dass diese gut auf die Herausforderungen der Branche vorbereitet sind.