Seite wählen

MS 22: Neuer Meisterkurs beginnt ab 26. Feb. 2024

Neuer Meisterkurs

Ab 26.02.2024 startet bereits unser 22. Kurs an unserer Meisterschule. Es sind noch ein paar Plätze frei.

Melden Sie sich jetz an und sichern Sie sich Ihren freien Platz.

 

Projekt Freiraum

Projekt „Freiraum“

Ziel des Abschlussprojekts des zweiten Semesters war es ein Möbel zu entwerfen, dass aus mindestens 2 Korpussen besteht. Zwischen den Korpussen oder in einem Korpus sollte ein Freiraum entstehen, der das Interesse wecken aber die Einheit des Stückes nicht zerstören sollte. Weiter wurde darauf bestanden, dass eine gerade Linienführung eingehalten, und ein Schubkasten mit einem Holzvollauszug eingebaut wurde.

Ob das Möbel steht oder liegt, wurde den Schülern freigestellt. Ein weiterer Bewertungspunkt war die Verarbeitung eines Sondermaterials. Hier wurde sichtbar aus welcher Vielfalt an Werkstoffen ein moderner Schreiner aktuell wählen kann. Von Beton, Granit, Stahl und Messing bis hin zu Stoff, Leder oder Blattgold schöpften die Schüler das volle Angebot des Marktes aus.

In der Planungsphase wurden Ansichten und ein Schrägbild, sowie ein Feinmodell erstellt.

Nach der Abgabe und der Bewertung der Fertigungsunterlagen wurde dann mit der Ausarbeitung in der Werkstatt begonnen. Die Werkstätten der Meisterschule wurden in dieser Zeit intensiv genutzt. Bei 25 Meisterschülern und sehr aufwendigen Stücken lag der Vergleich mit einem geschäftigen Bienenstock sehr nahe.

Alle Schüler bewiesen großen Fleiß und schafften es nach teilweise durchwachten Nächten im Zeitplan zubleiben. Am 17.04.23 lieferten alle ihren fertigen Freiraum zu Bewertung ab.

Im feierlichen Rahmen wurden die Möbelstücke dem interessierten Publikum aus Gästen von Politik und Wirtschaft, dem Lehrerkollegium und den Mitschülern präsentiert.

Alle beteiligten Gäste ließen sich von dem Einfallsreichtum und der Qualität der Möbelstücke begeistern.

Die rundum erfolgreiche Generalprobe lässt auch bei diesem Kurs wieder auf spannende Meisterstücke hoffen.

Projekt Formverleimung

Meisterschüler bringen Holz in Form

Im zweiten Semester wurden die Meisterschüler vor eine neue Herausforderung gestellt.

Holz durch Schichtverleimung eine neue Form zu geben.

Ein individuell gestaltetes Dekorationsobjekt sollte nicht größer sein als 100/40 cm.

Bei diesem Projekt zeichneten sich zwei Schwierigkeitsbereiche ab, die von den Schülern professionell gelöst werden mussten. Zum einen mussten Formen und Schablonen angefertigt werden, um dann die geschwungene Form zu verleimen. Diese Rohlinge sollten dann weiterbearbeitet und formatiert werden. Hier stellte sich heraus, dass Verbindungen von geschwungenen Teilen bei weitem schwieriger anzufertigen sind wie Verbindungen im standardisierten Möbelbau.

Anhand der fertigenden Unikate haben unsere Meisteranwärter wieder einmal bewiesen, was im modernen Schreinerhandwerk möglich ist.

Wir freuen uns darauf was noch folgt….

 

„Schräge Typen“

Die „schrägen Typen“ von der Meisterschule

Das ersten Projekt des 21 Meisterkurses war ein Kleinmöbel in Brettbauweise herzustellen. Dazu mussten passende Verbindungen, wie Offene Zinkung, Fingerzinken, Stemmzapfen und Gratverbindungen, ausgewählt werden um das Quellen und Schwinden von Massivholz zu ermöglichen. Als zusätzliche Herausforderung sollte das Möbel aus mindestens zwei Korpussen bestehen die schräg miteinander verbunden oder durchdrungen wurden. Ein Korpus war mit einer Rückwand zu versehen.

Nachdem drei unterschiedliche Entwürfe entwickelt wurden, entstand ein Brettaufriss des Favoriten. In der Fertigungsphase konnten die Meisteranwärter die typischen Standartmaschinen auf unterschiedlichste Weise näher kennenlernen. Für die anspruchsvollen Eckverbindungen war es nötig spezielle Vorrichtungen und Schablonen zubauen. Die neu angeschaffte computerunterstützte Oberfräse „SHAPER Origin“ wurde bei diesem Projekt zum ersten Mal von den Schülern eingesetzt.

Die Fertigung der „Schrägen Typen“ wurde von den Schülern dokumentiert, die Erfahrungen aus diesem Projekt wurden zum Schluss vor den Mitschülern und dem Lehrerkollegium präsentiert.

Bei dieser Abschlusspräsentation stellten die Meisteranwärter ihr fertiges Möbel vor und reflektierten ihre erbrachten Leistungen durchaus selbstkritisch. Probleme und Schwierigkeiten bei der Produktion, sowie mögliche Verbesserungsvorschläge oder zukünftige Änderungen wurden sachlich erörtert, wodurch ein weiterer Lernzuwachs für alle Mitglieder dieses Meisterkurses erzielt werden konnte.

Am Ende der Präsentation waren sich alle Schüler darin einig, dass sie in diesem Projekt sehr viel über Vollholzverbindungen und die professionelle Nutzung von Standardmaschinen dazugelernt haben.

Ausstellung der Meisterprüfungsobjekte

Ausstellung der Meisterprüfungsobjekte

Der 20`te Meisterkurs an der Meisterschule für Schreiner in Gunzenhausen stellt am Sonntag den 09. Oktober von 10.00 bis 16.00 Uhr Ihre Meisterstücke der Öffentlichkeit vor.

Die Ausstellung findet in der Pausenhalle der Wirtschaftsschule statt.

Für eine Stärkung sorgt der neue Meisterkurs MS 21.

Formverleimung

Formverleimung

Im zweiten Semester der Ausbildung zum Schreinermeister stand die große Lernsituation „Formverleimung“ an.

Der erste Arbeitsauftrag zu diesem Themenbereich bestand darin, in einer Versuchsreihe Eigenarten von Materialien und Klebstoffen näher kennenzulernen. Hierfür wurden mit einer einheitlichen Form Kleiderbügel hergestellt. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien (Furnier, Starkfurnier, Massivholzleisten oder Biegesperrholz) und der Einsatz von diversen Klebstoffen (PU-Klebstoff, formstabiles Harz und Weißleim) sollte herausgefunden werden, welche Kombination das beste Ergebnis erzielt. Nach dem Trocknen der Kleiderbügel wurde überprüft, welcher Rohling die vorgegebene Form am besten beibehalten hat und welche Leimfuge am unauffälligsten war.

Mit diesen Erkenntnissen wurde der zweite Arbeitsauftrag in Angriff genommen.

Ziel war es ein freigestaltetes Formteil nach eigenem Geschmack zu planen und zu fertigen. Hierfür musste eine Schablone gefertigt werden. In einem zweiten Arbeitsschritt musste das formverleimte Bauteil mit Standardmaschinen oder der CNC Fräse weiterbearbeitet werden. Hier sollte der Schwerpunkt auf die Einhaltung der Arbeitsschutzmaßnahmen gerichtet werden. Als maximale Größe sollte ein DIN A2 Blatt nicht überschritten werden, um den Materialverbrauch zu reduzieren. Der Auftrag wurde den Schülern vor den Weihnachtsferien mitgeteilt, damit sie die unterrichtsfreie Zeit kreativ nutzen konnten.

Nach den Ferien wurden die Entwürfe der Schüler im Plenum besprochen. Hier zeigte sich eindrucksvoll, wie ideenreich und kreativ die Meisterschüler in Gunzenhausen waren. Die besten Ideen wurden ausgewählt und Fertigungsgruppen eingeteilt. Die Entwürfe gingen von Schreibtischlampen, Kinderschaukeln, Deckenflutern bis hin zu einem Weinregal. Nach zähen Verhandlungen wurde eine Wellnessliege zugelassen, obwohl sie die maximale Größe überschritten hatte. Dann wurde besprochen, wie mögliche Verleim-Schablonen konstruiert werden können und welche Materialien in Frage kommen. Einige Projekte wurden mit einer Vollschablone und dem Vakuumsack gepresst, für andere wurde eine Positiv-Negativform angefertigt. Während der Fertigung stellte sich heraus, dass viele Teams Probleme damit hatten, dass bereits verleimte Formteile nach dem Verleimen die vorgegebene Form nicht exakt behalten hatten. Dies fiel besonders bei Verleimungen mit dem formstabilen Harz auf. Dieser Klebstoff wurde bei vielen Fertigungsgruppen seinem Namen nicht gerecht. Die besten Ergebnisse lieferte der PU-Klebstoff sowie der allseits bekannte Weißleim.

Nach dem Verleimen wurden die Formteile an der Kreissäge und an der Tischfräse weiterbearbeitet. Hier stellte sich heraus, dass runde Teile weitaus schwieriger zu bearbeiten sind als gerade. Deshalb mussten auch für diese Arbeitsschritte Vorrichtungen und Schablonen entwickelt und angefertigt werden. Nach der Fertigstellung der Projekte wurden die gesammelten Werke in einer kleinen Präsentationsrunde den Mitschülern und dem Lehrerteam vorgestellt.

Rückblickend kann man dieses Projekt als durchwegs positiv bewerten. Die Schüler konnten ihre kreativen Ideen im vollen Umfang einfließen lassen und waren am Ende des Projekts zurecht stolz auf ihre entstandenen Einzelstücke.