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Auftaktveranstaltung Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Dass Diskriminierung und Rassismus jeden etwas angeht, haben die Schülerinnen und Schüler der BS Weißenburg in den letzten Tagen am eigenen Leib erfahren können. Innerhalb der Auftaktveranstaltung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde den jungen Erwachsenen vor Augen geführt, wie greifbar und alltäglich gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sein kann. Egal, ob es sich dabei um Rassismus, Sexismus, Homophobie oder Mobbing dreht – fast alle Schülerinnen und Schüler kennen solche Diskriminierungsformen oder sind ihnen sogar schon einmal begegnet.

Diese Selbsterfahrung war Teil des Informationsvortrages „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welcher in den letzten Wochen in allen Klassen der Berufsschule Weißenburg stattgefunden hat. Ziel war es dem gesamten BSZ Altmühlfranken einen Einblick in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu geben und zu zeigen, wofür die Initiative steht und warum es sich lohnt als Schule ein „Courage-Mitglied“ zu sein. Denn bei „SOR – SMC“ dreht es sich nicht nur um einen Titel und ein Schild, das man sich an die Schulmauer hängen kann. Viel eher geht es darum sich innerhalb einer Schulfamilie regelmäßig mit Themen wie Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen.

Durchgeführt und begleitet wurde diese Vortragsreihe von der Schulsozialpädagogin Jennifer Kreim in Zusammenarbeit mit Laura Gabler vom Kreisjugendring Weißenburg-Gunzenhausen. Die beiden Frauen gaben den interessierten Klassen und Lehrinnen und Lehrern einen Einblick in die Netzwerkarbeit und die Aufnahmebedingungen der bundesweiten Organisation.

So gehört es zum Beispiel zu den Regularien, dass die Schule eine Wahl veranstalten muss, um in das Netzwerk aufgenommen werden. Stimmen mindestens 70 % der Schulmitglieder – darunter auch Mitarbeitende, Hausmeister oder Reinigungskräfte – für die Aufnahme ins Netzwerk, darf die Schule sich den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ geben.

Doch damit fängt die eigentliche Arbeit erst an. Wer Mitglied im Courage-Netzwerk ist, verpflichtet sich als Schule dazu einmal im Jahr ein Projekt zu Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie oder Mobbing durchzuführen. Denn dies ist die eigentliche Idee hinter „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Präventiv und aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen und Schülerinnen und Schüler für Toleranz und Demokratie zu sensibilisieren.

Darüber hinaus bietet das Netzwerk regelmäßige Workshops, Fortbildungen und Informationsveranstaltungen für Pädagog*innen, Schüler*innen und Schulen an.

Denn je mehr Möglichkeiten es an einer Schule gibt, das respektvolle und solidarische Miteinander zu stärken und sich mit Ursachen und Auswirkungen von Rassismus, Diskriminierung und Mobbing auseinanderzusetzen, desto effektiver kann dieses verhindert werden!

Mehr Informationen gibt es unter www.schule-ohne-rassismus.org oder https://www.sor-smc-bayern.de/.