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Kein Platz für Rassismus

„Kein Platz für Rassismus“: Schule setzt ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung

  Mit einem Zeichen für Solidarität und Toleranz führte das Berufliche Schulzentrum Gunzenhausen das Projekt „Kein Platz für Rassismus“ im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ durch. 

Im Rahmen des Schulprojekts haben Schüler ein beeindruckendes Symbol geschaffen, um ihre Solidarität und ihren Einsatz gegen Diskriminierung zu demonstrieren. In den verschiedenen Fachabteilungen des Schulzentrums haben sie eine Bank aus Beton und Holz erbaut, die nicht nur ein Ort der Ruhe und des Zusammenseins ist, sondern auch eine starke Botschaft trägt.

Die Schüler zeigten außergewöhnliches Engagement und Kreativität, als sie sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften an die Arbeit machten. Nachdem Alltagsrassismus im Unterricht thematisch behandelt wurde, kam dabei die Idee auf, ebenfalls ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Da das Berufliche Schulzentrum in Gunzenhausen viele handwerkliche Fachbereiche im Haus hat, wurde hier gleich beschlossen ein abteilungsübergreifendes Projekt auf die Beine zu stellen. Auch die Meisterschule war daran beteiligt und erstellte den Plan für die Bank. Unter fachkundiger Anleitung von den jeweiligen Fachlehrern aus den Abteilungen Bau, Holz und Metall entstand eine einzigartige Bank, die als Symbol für Vielfalt und Zusammenhalt steht.

Die Konstruktion der Bank war ein kollektiver Prozess, bei dem die Schüler nicht nur handwerkliche Fähigkeiten zeigten, sondern auch ihre Ideen und Gedanken zum Thema Rassismus einbringen konnten. Die Verwendung von Beton und Holz hat eine symbolische Bedeutung: Beton steht für Stabilität und Solidität, während Holz für Wärme und Natürlichkeit steht. Diese beiden Materialien verschmelzen auf der Bank zu einem harmonischen Ganzen, das die Vielfalt der Schülerschaft repräsentiert.

Heute fand die feierliche Einweihung der Bank statt, bei der Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung zusammenkamen. Schulleiter OStD Grad betont, dass damit die Schule und ihre Schüler mit dem Bau dieser Bank gezeigt haben, dass sie nicht nur Worte sprechen, sondern auch handeln, wenn es darum geht, Rassismus und Diskriminierung zu bekämpfen. Da das Schulzentrum in Gunzenhausen auch ein Teil der Beruflichen Schulen Altmühlfrankens ist, steht eine zweite Bank auch am Standort in Weißenburg.

„Diese Bank ist ein Symbol für unsere Einheit am Schulzentrum und unseren gemeinsamen Kampf gegen Rassismus“, erläuterten die Verantwortlichen des Projekts FOL Scharl und StR Mages. „Jeder, der sich auf dieser Bank ausruht oder sich daraufsetzt, soll daran erinnert werden, dass wir eine Schule sind, die Vielfalt wertschätzt und für Gleichberechtigung eintritt.“

Die Bank wird nun einen Ehrenplatz auf dem Schulgelände erhalten, wo sie Schüler und Lehrkräften als Treffpunkt und Ort des Austauschs dienen wird. Zusätzlich wird sie auch bei Veranstaltungen und Projekten im Zusammenhang von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine zentrale Rolle spielen.

 

Text: Michael Mages

Start in die Abschlussprüfung der Wirtschaftsschule

Start in die Abschlussprüfung der Wirtschaftsschule

Am Donnerstag, den 21. Juni starteten die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule Gunzenhausen in die schriftlichen Abschlussprüfungen. Insgesamt 62 Prüflinge machten sich auf den Weg zur letzten Etappe auf den Gipfel ihrer Schulzeit an der Wirtschaftsschule Gunzenhausen. Für die nächsten Tage stehen noch Prüfungen in den Fächern Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle (BSK), Mathematik und Englisch an. Die mündliche Prüfung in Englisch und Prüfungen im Fach Übungsunternehmen mit einer Hausarbeit und einer praktischen Prüfung wurde bereits abgelegt. Alle Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr ihren Abschluss schreiben haben eine Schulzeit durchlebt, die zwei Jahre durch Corona und die damit verbundenen Einschränkungen massiv geprägt war. Distanzunterricht, Abstand halten, Maske tragen und andere Hygienevorschriften, sowie weitere auch private oder gesundheitliche Belastungen durch die Pandemie waren oft die Rahmenbedingungen für sie. Doch in der gesamten Zeit haben Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Eltern wirklich sehr gut an einem Strang gezogen, um alle diese Herausforderungen zu meistern und nun auch das Ziel – mittleren Bildungsabschluss –zu erreichen. Neben diesem Bewusstsein, dass die Lernenden eine auch unter diesen Bedingungen sehr gute Vorbereitung absolviert haben, war es am Donnerstag für den stellvertretenden Schulleiter für die Wirtschaftsschule Andreas Uffelmann sehr wichtig, dass die Prüflinge mit einem guten Gefühl oder auch einer positiven Einstellung in die Prüfung starten. Viel Erfolg dabei und alle gute beim Übertritt in das anstehende Berufsleben.

  

Homologie

Homologie

Das Comey eduGAYtion Programm

Am 21.06.2023 konnten wir glücklicherweise folgende Veranstaltung an die Wirtschaftsschule Gunzenhausen holen. Herr Schweitzer stellte sein Programm in zwei Vorstellungen zunächst der 8. Jahrgangsstufe und danach unseren Vorabschlussklassen vor. Als „Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage“ hält Herr Lucny, der Beauftragte für Familien- und Sexualerziehung an der WSG, es für sehr wichtig, dass sich bereits junge Menschen mit der Thematik auseinandersetzen. Aufmerksam auf die Veranstaltung hatte die Religionslehrerin und Pfarrerin Frau Sabine Karl gemacht. Hier eine kurze Beschreibung:

 Als sympathischer Aushilfslehrer „Malte Anders“ ermöglicht der Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer seit 2016 Schüler*innen ab der 8. Jahrgangsstufe bundesweit einen humorvollen Einblick in das Thema Homosexualität und die Normalität des Andersseins. Mit viel Humor und persönlichen Geschichten vermittelt er den Jugendlichen in seiner 90-minütigen Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing und erreicht die Schüler*innen auf Augenhöhe. Anschließend stellt er sich den Fragen seines Publikums und bietet Raum für Diskussionen.

 Trotz vieler politischer Erfolge und gesellschaftlicher Fortschritte im Kampf gegen Homophobie sind Schimpfworte wie „schwule Sau“ und „Schwuchtel“ noch immer Teil des Schulalltags. Authentisch, ernst, offen und dennoch mit viel Witz nimmt er sich den Fragen und Kommentaren seiner Zuschauer*innen an und demonstriert auf der Bühne, wie man mit Hass und Ablehnung umgeht.

 Das Programm knüpft an die Lebenswelt der Jugendlichen an und geht alten Vorurteilen auf den Grund. Die multimediale, interaktiven Show zeigt aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und überzeugender Comedy lässt kaum ein Thema unberührt.

 Zur Vor- und Nachbereitung erhalten die Lehrkräfte umfassendes Unterrichtsmaterial, das weitere Bereiche der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt aufgreift. So kann das Thema umfassend im Unterricht behandelt werden.

 „HOMOLOGIE“ setzt ein wichtiges Zeichen gegen Homophobie, Mobbing und die Diskriminierung queerer Menschen.

 Diese Veranstaltung wird unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Das Sozialministerium stellt für Bayerns Schulen ab November 2022 über 100 Aufführungen für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse zur Verfügung.

  

Wettbewerb Student Collection

Wettbewerb Student Collection

Liebe Schülerinnen und Schüler,

es ist so weit! Die Siegermotive des Wettbewerbs für unsere Student
Collection wurden von euch gewählt. Gleich drei Motive haben es
durch Kreativität und Vielseitigkeit geschafft. Wir bedanken uns bei
allen Teilnehmenden.
Die Siegermotive kann man hier einsehen:
FAU Collection Winners
Ihr findet alle Motive auch auf unserem von (Schülern geführten) Instagram Account.
Die Student Collection ist eine stetig wachsende und wandelbare Kollektion. Wir freuen also darauf gemeinsam mit euch neue
Ideen und Designs zu verwirklichen.

 

  

Dachau-Fahrt 2023

Dachau-Fahrt 2023

Am Donnerstag, den 20.04.2023 machten sich unsere neunten Klassen auf den Weg nach Dachau, um die KZ-Gedenkstätte zu besuchen. Es handelt sich dabei um einen Ort, der an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors erinnert und auf die schrecklichen Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs aufmerksam macht.

Vor der Führung durch einen Mitarbeiter der Gedenkstätte hatten die Schülerinnen und Schüler noch Zeit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden und die Ausstellungen im Besucherzentrum zu besuchen. Hier konnten sie unter anderem Briefe und Zeichnungen von ehemaligen Häftlingen betrachten und sich weitere Informationen über das Lager und seine Geschichte einholen.

Die Exkursion begann mit einer kurzen geschichtlichen Einordnung in die Thematik und einem Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers. Die Schüler wurden anschließend in Gruppen aufgeteilt und von erfahrenen Guides durch das Gelände geführt.

Während der Führung erfuhren die Schülerinnen und Schüler viele Einzelheiten über das Leben der Häftlinge im Lager, darunter auch über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen, die Unterernährung und die Foltermethoden, die angewandt wurden. Die Guides erklärten auch die unterschiedlichen Häftlingsgruppen und ihre Symbole, die im Lager getragen wurden, um die verschiedenen Kategorien zu unterscheiden.

Besonders beeindruckend war der Besuch des ehemaligen Krematoriums und des Gaskammer-Gebäudes, wo unzählige Menschen ihr Leben verloren haben. Die Schülerinnen und Schüler waren sichtlich berührt und nachdenklich darüber, was sie gesehen und gehört hatten.

Insgesamt war die Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Dachau eine sehr wichtige und lehrreiche Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. Sie konnten einen Eindruck davon gewinnen, was es bedeutet, unter unmenschlichen Bedingungen zu leben und zu leiden, und die Bedeutung von Toleranz und Respekt gegenüber anderen Menschen verstehen.

  

Lesung Lupus Noctis am 30.03.2023

Lesung Lupus Noctis

Am Mittwoch, 29.03.2023 fand in der Aula der Berufsschule Altmühlfranken die Lesung zum Buch „Lupus Noctis“ statt. Die beiden Autorinnen Anja Stapor und Melissa C. Hill präsentierten ihr Werk und gaben den Schülerinnen und Schülern interessante Einblicke in die Entstehung des Romans. Alle drei 8. und eine 9. Klasse hatten im Vorfeld den Roman als Klassenlektüre gelesen. Warum? Das wird schnell aus dem Setting deutlich. „Lupus Noctis“ spielt in dem alten Bunker-Hilfskrankenhaus aus den 70er Jahren unterhalb der Wirtschaftsschule und erzählt die Geschichte von sechs jungen Erwachsenen, die sich immer wieder an sogenannten Lost Places treffen, um ihr eigens erfundenes Rollenspiel spielen. Dieses beruht auf dem Gesellschaftsspiel „Werwölfe im Düsterwald“, bei dem es darum geht, als Dorfbewohner die Werwölfe zu entlarven oder als Werwolf unbemerkt im Dorf zu bleiben und die Dorfbewohner zu dezimieren. Doch dieses Mal ist alles anders und sie müssen feststellen, dass der Schlüssel zur Haupttür verschwunden ist und das Spiel wird schnell zur Realität. Die Lesung bot den Zuhörern die Gelegenheit, mehr über die Hintergründe der Charaktere und deren Entwicklungen im Laufe des Buches zu erfahren.

Die beiden Autorinnen erklärten während der Lesung auch, wie sie das Schreiben des Buches aufgeteilt hatten. Anja Stapor und Melissa C. Hill arbeiteten eng zusammen und teilten sich die Aufgabe, verschiedene Kapitel und Charaktere des Romans zu schreiben. Dabei war es ihnen wichtig, dass der Schreibstil und die Charakterisierung der Figuren zusammenpassen. Die Zuhörer zeigten sich begeistert von der Lesung und stellten den beiden Autorinnen im Anschluss zahlreiche Fragen. Dabei ging es unter anderem um die Inspiration für die Geschichte sowie um die Arbeit der beiden Gunzenhäuserinnen an dem gemeinsamen Projekt. Auch Autogramme durften dabei nicht fehlen.

Insgesamt war die Lesung ein voller Erfolg und bot den Zuhörern einen spannenden Einblick in die Entstehung von „Lupus Noctis“. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt nachholen und sich von der faszinierenden Geschichte mitreißen lassen.