Infoabend 2025

Nach einem Brotzeitbrett und einem Werkstattbock war unser Auftrag nun, um das Chaos auf sämtlichen Schreibtischen zu beseitigen, eine Ablage zu gestalten und schließlich zu fertigen. Dabei hatten wir folgende Vorgaben: Sie durfte nicht größer als eine DIN-A4 Seite sein und musste Platz für Büroutensilien wie Locher, Tacker und Stifte beherbergen. Gefertigt werden sollte sie mit einer offenen Zinkung mit Schwalbenschwänzen sowie Bohrungen, um die Stifte handgerecht entnehmen zu können. Nach stundenlangem Brainstorming und Planen fertigten wir eine 3-Tafel-Ansicht, Schnittzeichnungen und mithilfe unseres SEMA CAD- Programms eine Isometrie der Schreibtischablage. Mit dem Freigabestempel in der Tasche durften wir nach den Weihnachtsferien mit der Ausarbeitung dieser starten.
Zuerst richteten wir unsere dafür vorgesehenen Kiefer- und Buchenbretter ab und hobelten sie aus. Nachdem dies geschafft war, begannen wir, die Zinkung sowie sämtliche Schnitte anzureißen und auszuarbeiten. Das beanspruchte mehrere Stunden. Hinterher fälzten wir an der Tischfräse den Falz für die Bodenplatte ein. Danach wurde die Ablage gebohrt, gedübelt, zusammengeleimt und anschließend an der Kantenschleifmaschine geschliffen.
Wir hatten hierbei nicht nur unheimlich viel Spaß, sondern konnten unsere Fähigkeiten für Feinarbeit, Planung und kreative Gestaltung auf die Probe stellen. Alle von uns freuen sich auf künftige Projekte wie unsere Gartenbank, an der wir hoffentlich genauso viel Freude haben werden.
Text: Fackler Marlene und Scherzer Melissa
Kooperation mit der Handballabteilung des TV Gunzenhausen
Der Monat Januar stand für die 6. und 7. Jahrgangsstufe der Wirtschaftsschule Gunzenhausen ganz im Zeichen des Handballs. Anlässlich der laufenden Handball-Weltmeisterschaft organisierten die Schule und die Handballabteilung des TV Gunzenhausen eine Aktionsreihe für die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufe. Ziel war es, die Sportart Handball näherzubringen und praktische Erfahrungen zu ermöglichen.
Im Vorfeld des Aktionstags erhielten die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht eine Einführung in die Grundtechniken und Spielregeln des Handballs. Dabei wurden die Lehrkräfte von Herrn Tiefenthaler als Vertreter des TV Gunzenhausen unterstützt. Der Abschluss der Aktionsreihe war ein Handball-Aktionstag, der aus einem internen Turnier sowie einem Stationentraining bestand.
Während des Turniers traten die Klassen in spannenden Spielen gegeneinander an, die von erfahrenen Handballern des TV Gunzenhausen betreut und geleitet wurden. Die Spiele waren durchweg knapp und sorgten für große Begeisterung bei den Teilnehmenden. Jeder Treffer wurde lautstark bejubelt, was die Atmosphäre zusätzlich belebte. Parallel zum Turnier konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten an verschiedenen Stationen verbessern. Dazu gehörte auch das Absolvieren des „Hannibal-Passes“, einer praxisorientierten Schulung von Handball-Grundfertigkeiten.
Der Aktionstag zeigte eine hohe Beteiligung und großes Engagement der Schülerinnen und Schüler. „Das Interesse und die Motivation der Jugendlichen waren sehr erfreulich, sicherlich schaut der ein oder andere interessierte Spieler bei einem unserer Trainingsangebote vorbei“, fasste Herr Tiefenthaler den Tag zusammen. Die Kooperation zwischen der Schule und dem TV Gunzenhausen verdeutlichte, wie durch solche Projekte sportliche Aktivitäten gefördert und Jugendliche an neue Bewegungsformen herangeführt werden können.
Seit Mitte Januar gibt es in der Sparkasse Gunzenhausen etwas ganz Besonderes zu entdecken: Zwei beeindruckende Möbelstücke aus dem Semesterprojekt der Meisterschule Gunzenhausen werden dort ausgestellt. Unter dem spannenden Thema „Langgezogen“ entwarfen und fertigten die angehenden Meisterinnen und Meister Möbel, die nicht nur in Form und Funktion überzeugen, sondern auch ein zweites Material neben Holz integrieren mussten. Das Ergebnis: Kreative Designs, die Geschichten erzählen und zum Nachdenken anregen.
Die Idee für das erste ausgestellte Möbelstück war von Anfang an klar: ein Sofa. Doch nicht irgendeins! Die Meisterschülerin spielte in ihrer Gestaltung mit Linien, Proportionen und einer seitlichen Blickrichtung – und das Ergebnis ist ein echtes Highlight. Die warmen, tonigen Farben des schokoladigen Nussbaumholzes harmonieren mit den edlen Kupfertönen, während die blumige Rückwand und der Schubkastenboden für aufregende Kontraste sorgen.
Das Canapé ist so konzipiert, dass es frei im Raum stehen kann – perfekt, um es aus jedem Blickwinkel zu bewundern. Für eine stimmige Ergänzung baute die Meisterschülerin zudem einen passenden Sessel. Zusammen bilden die Stücke eine stilvolle Sitzgarnitur, die nicht nur in Büroräumen oder Vorzimmern, sondern auch in jedem anderen Ambiente eine gemütliche und elegante Atmosphäre schafft.
Das zweite Möbelstück beweist, dass Upcycling nicht nur nachhaltig, sondern auch ästhetisch sein kann. Diese Sitzbank wurde aus 26 alten Skateboards gefertigt – jedes einzelne mit seiner eigenen Farbgeschichte. Die Fronten der Bank sind mit Griptape versehen, während ein schlichtes, schwarzes Stahlgestell den Korpus trägt.
Der Meisterschüler wollte als leidenschaftlicher Skateboardfahrer seinen ausrangierten Decks neues Leben einhauchen. So entstand ein Möbelstück, das nicht nur funktional ist, sondern auch voller Erinnerungen steckt. Es vereint auf einzigartige Weise Nachhaltigkeit und Design.
Die Ausstellung in der Sparkasse Gunzenhausen lädt dazu ein, diese kreativen und durchdachten Werke aus nächster Nähe zu bewundern. Die Möbelstücke zeigen nicht nur das handwerkliche Können der Meisterschülerinnen, sondern auch, wie inspirierend das Thema „Langgezogen“ interpretiert werden kann.
Lassen Sie sich von der Kombination aus Kreativität, Funktionalität und Nachhaltigkeit begeistern. Ein Besuch lohnt sich!
Das berufliche Schulzentrum und das FabLab Gunzenhausen haben eine Kooperation ins Leben gerufen, die den Wissensaustausch und die gegenseitige Förderung technischer Kompetenzen zum Ziel hat.
Der Startschuss für diese Partnerschaft fiel mit einem 3D-Druckerkurs für Lehrkräfte, der in den Räumen des FabLabs in der Industriestraße in Gunzenhausen durchgeführt wurde. Im Herbst 2024 wurde über den Förderverein der Berufs- und Meisterschule ein 3D-Drucker am Schulzentrum angeschafft, der für verschiedene Anwendungen z. B. in der Modellierung für die Meisterschule eingesetzt werden soll. Dazu müssen zunächst die Lehrkräfte befähigt werden, diesen Drucker zu sachgerecht zu bedienen, um dann Einsatzmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler entwickeln zu können. Der Vorsitzende des FabLab, Fabian Müller führte die teilnehmenden Lehrkräfte in die Grundlagen des Druckens mit 3D-Druckern ein und zeigte was grundsätzlich dabei zu beachten ist. Die Teilnehmer konnten dann auch schon ihren ersten kleinen 3D-Druck auf den Geräten des FabLab durchführen.
Diese ersten Kurse waren der Start für eine Kooperation, die schrittweise weiterentwickelt werden soll. So ist im Gegenzug geplant, dass das berufliche Schulzentrum z. B. seine Expertise in der Bedienung und Wartung von CNC- und Holzbearbeitungsmaschinen einbringen und bei Fragen in diesem Bereich unterstützen kann. In Planung ist auch, dass die Schülerinnen und Schüler der Meisterschule für Schreiner die Möglichkeit erhalten, das FabLab kennenzulernen und dessen weitere technische Ausstattung zu nutzen.
Im Laufe der Zeit können und sollen weitere Kurse und Projekte entstehen, die beiden Seiten helfen soll, die jeweiligen Wissensbereiche des anderen zu nutzen. Durch die erste Kooperation ist schon mal ein Anfang gemacht.